Täglich sind wir Belastungen unterschiedlicher Art ausgesetzt, von denen wir zunächst keine direkten körperlichen Auswirkungen spüren. Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln wie Aromen, Süßstoffe sowie Farb- und Konservierungsstoffe finden wir vor allem in industriell verarbeiteten Lebensmitteln. Um Umweltgifte wie Pestizide, Dioxine oder Weichmacher in Kunststoffen wie BPA (Bisphenol A) und Phtalaten zu vermeiden, sollten wir auf naturbelassene Nahrungsmittel setzen, die unverpackt und unbehandelt sind.
Trends sind neben Diäten vor allem neue „Entgiftungskuren“. Neben einer schlanken Figur versprechen sie zugleich ein besseres Wohlbefinden. Anders als bei Diäten, steht nämlich bei den Entschlackungskuren (z.B. Fastenkuren, Saftkuren oder Darmreinigungen) die Entgiftung des Körpers im Vordergrund.
Nachstehend finden Sie einige Nährstoffe, die Ihren Körper bei der Entgiftung unterstützen können:

1. Ballaststoffe

Die meisten Autoimmunbetroffenen nehmen nicht genug Ballaststoffe zu sich. Daher ist es wichtig, sich eine Vielzahl von pflanzlichen Lebensmitteln – je nach eigener Verträglichkeit – anzueignen. Ballaststoffe sind in Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten (Bohnen), Obst und Körnern enthalten. Je mehr Ballaststoffe wir zu uns nehmen, desto mehr Giftstoffe werden auf natürliche Weise aus unserem Körper ausgeschieden. 

2. Nahrungsergänzungsmittel

Wenn Sie Hilfe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln für Autoimmunbetroffene benötigen, empfehlen unsere ganzheitlichen Experten u. a. das Präparat Psyllium“ (Flohsamenschalen), das eine gute Wirkung bei Stoffwechselproblemen verspricht. Es verkürzt die Transitzeit, kann den Blutzucker und den LDL-Cholesterinspiegel senken und führt zu einer gesunden Verdauung. Aber achten Sie unbedingt darauf, das Präparat nicht zu lange einzunehmen, da eine längere Einnahme zu einer Unverträglichkeit führen kann. Es empfiehlt sich hier eine Kur von 14 Tagen zur Darmreinigung. Zusätzlich ist es wichtig, genügend Wasser dazu zu trinken. Wenn man es zu konzentriert zu sich nimmt, kann es zu einer Darmverklebung und Stuhlverstopfung führen. Trinkt man genügend Flüssigkeit, wirkt es eher abführend, was das Abnehmen wiederum begünstigt. Auch scheint es Gallen- und Magensäure zu absorbieren, was wiederum das Hungergefühl verringert. 

Unser Tipp: Ganzheitliche Ärzte empfehlen wegen der starken Bindungsfähigkeit der Flohsamen beim Abnehmen extra noch die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K zusätzlich mit einzunehmen, um insgesamt ein besseres Ergebnis zu bekommen.

3. Heil- und Basenfasten

Beim Basenfasten geht es um die Entsäuerung des Körpers, wofür die Fastenden ihre Ernährung auf eine rein basische Ernährung umstellen sollten. Ist der Körper übersäuert, d. h. zu viele Säuren haben sich angesammelt, können basische Lebensmittel dabei helfen, das Säure-Basen-Gleichgewicht des Organismus wiederherzustellen. Nur in diesem Gleichgewicht können Stoffwechsel und Organe bestmöglich funktionieren.

4. Saftkuren oder Smoothie-Fasten

Über einen kurzen Zeitraum und für den Einstieg in eine nachhaltige Ernährungsumstellung durchaus empfehlenswert. Selbstgemachte Smoothies bieten gegenüber den Saftkuren einige Vorteile.

5. Aloe vera

Aloe vera kann bis zu 2 Wochen lang verwendet werden, um die Ausscheidung anzuregen, aber es schmeckt nicht wirklich gut. Es ist entzündungshemmend und kann kühlend auf unser System wirken.

6. Präbiotika

Präbiotika finden Sie in ballaststoffhaltigen Lebensmitteln. Sie wirken entzündungshemmend und lindern die Symptome des Reizdarmsyndroms, sind gut für den Dickdarm und ermöglichen dem Körper die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien. Sie können auch das Sättigungsgefühl und die Gewichtsabnahme fördern. Präbiotika ernähren die nützlichen Bakterien in unserem Darm und sorgen dafür, dass die Population stark und gesund bleibt.

7. Probiotika

Viele Stämme helfen unserem Körper, Dinge auf natürliche Weise zu entgiften, daher ist der Aufbau eines guten, starken und gesunden Darms mit Probiotika sehr wichtig. Achten Sie hier unbedingt auf gute Qualitätssiegel.

8. Tägliche Bewegung

Eine gute Mischung aus Ausdauer- und Kraftsport bringt Ihren Stoffwechsel in Schwung und unterstützt die körpereigene Entgiftung – beispielsweise durch das Schwitzen über die Haut.

Ich distanziere mich in jeglicher Art von Heilversprechen. Ich bin weder Medizinerin noch Wissenschaftlerin. Die in diesen Beiträgen dargestellten Beispiele spiegeln ausschließlich meine eigene Erfahrung wider. Die Richtlinien meiner Programme, Bücher und sonstigen Inhalte sind nicht dazu gedacht, die Ratschläge Ihres Arztes, Ihren persönlichen Glauben oder Ihren gesunden Menschenverstand zu ersetzen. Ob eine Methode, ein Supplement oder eine Vorgehensweise sinnvoll für Ihre Genesung ist, müssen Sie individuell mit Ihrem Arzt oder Therapeuten besprechen.

Canva © NataliaBulatova von Getty Images

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