Symptome von Autoimmunerkrankungen

Häufig kommt es vor, dass Symptome unerkannt bleiben. Ebenfalls werden Symptome oft anderen Krankheiten zugeordnet, weil Rückschlüsse auf Autoimmunerkrankungen aufgrund der ersten Anzeichen meist recht schwierig sind. Je nach Krankheitsbild können die Symptome sehr unterschiedlich ausfallen.

Die häufigsten Symptome für Autoimmunerkrankungen

  • Schmerzen in Gelenken und Muskeln
  • Zittern und chronisches Schwächegefühl
  • häufig auftretende Hautausschläge und Sonnenempfindlichkeit
  • kreisrunder Haarausfall
  • Probleme mit der Konzentration
  • chronische Bauschmerzen, Durchfall, Blut und Schleim im Stuhl, Geschwüre im Mundraum
  • trockene Augen, Haut und trockener Mund
  • übermäßiges Absterben von Hautzellen
  • Juckreiz
  • Taubheitsgefühle in den Extremitäten
  • mehrere Fehlgeburten bei Frauen
  • andauernde Müdigkeit, Gewichtszunahme und verstärkte Empfindlichkeit auf Kälte
  • Venenleiden und Herzrhythmusstörungen
  • Lebensmittelunverträglichkeiten

Werden mehrere dieser Symptome über einen längeren Zeitraum (z. B. innerhalb von Tagen, Wochen Monaten oder Jahren) am selben Körper festgestellt, so könnte dies ein Hinweis auf eine Autoimmunkrankheit sein. Die Art der Symptome hängt entscheidend von den betroffenen Körperregionen ab. Die höchste Zuverlässigkeit erreicht man über Bluttests.

Anzeichen für Autoimmunerkrankungen

Zu den ersten Auffälligkeiten bei Autoimmunkrankheiten zählen häufige Fieberschübe, Entzündungen und funktionsgestörte Organe. Ebenso kann die Anhäufung der weißen Blutkörperchen eine erste Indiz sein.

Sobald ein Anstieg von Anitkörpern festgestellt wird, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Autoimmunerkrankung besonders hoch. Bei Bluttests ist vor allem auf eine Erhöhung von Entzündungsmarkern zu achten. Dabei ist das C-reaktive Protein ein markantes Merkmal bei der Untersuchung nach möglichen Autoimmunerkrankungen. Ein weiteres Merkmal für Entzündungsmarker ist die Blutsenkungsgeschwindigkeit. Dabei wird untersucht, in welcher Geschwindigkeit die Blutzellen auf den Boden eines Röhrchens absinken. Umso schneller dies geschieht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für einen Entzündungsvorgang beim Betroffenen.

Wenn automatisch ablaufende Vorgänge im Körper behindert, gestört oder gar umgekehrt werden, ist das Immunsystem immer weniger fähig, seine erlernten Schutz- und Regulationsaufgaben nach seinem genetischen Plan exakt auszuführen. Die Folgen können extrem vielseitig sein und von kleinen Fehlregulationen (z. B. Wärme/Kälte, oder Blutdruck, Energiehaushalt) bis hin zu schweren chronischen Schädigungen, Beeinträchtigungen und Siechtum führen (Fibromyalgie, MS, ALS,…).

Izabella Wentz, Dr. Marta Nowosadzka (2019), Hashimoto im Griff: Endlich beschwerdefrei mit der richtigen Behandlung. Was ist eine Autoimmunerkrankung?

https://rp-online.de/leben/gesundheit/medizin/das-sind-die-haeufigsten-anzeichen-einer-autoimmunerkrankung_aid-9269765

https://krank.de/krankheiten/autoimmunerkrankungen