Endlich Sommer! Wer sich jetzt viel im Freien aufhält, kann seine natürliche Vitamin-D-Produktion ankurbeln und all die Risiken vermeiden, die mit einem Vitamin-D-Mangel einhergehen. Zu viel Sonne kann allerdings auch Nachteile haben. Abgesehen von einem Sonnenbrand, der unbedingt verhindert werden sollte, kann eine Überdosis Sonne unser Immunsystem schwächen, die Bildung von Altersflecken und generell die Hautalterung sowie das Risiko für Hautkrebs fördern.
Sommerhaut muss nicht zwangsläufig sonnenverbrannt sein. Insbesondere helle und empfindliche Haut oder Haut, die noch nicht an die Sonne gewöhnt ist (etwa nach einem langen Winter), sollte langsam an die Sonne angepasst werden, sowohl von innen als auch von außen.
Jedes Jahr werden wir gefragt, welche Sonnenschutzmittel wir bevorzugen. Übliche Sonnencremes aus den Discountern konzentrieren sich vorwiegend auf den äußeren Schutz und enthalten häufig fragwürdige Inhaltsstoffe, die ein gesundheitsbewusster Mensch eher meiden sollte.
Heute möchte ich Ihnen einige natürliche und mineralische Sonnenschutzmittel vorstellen, die ich selbst verwende und befürworte. Wenn Sie dazu noch einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie Sonnenbrand, Sonnenschäden und die austrocknenden Auswirkungen von zu viel Sonne vermeiden.
Natürlicher Sonnenschutz von außen
Eine interessante Alternative zu herkömmlichen Sonnenschutzmitteln stellen naturbelassene Öle mit niedrigen Lichtschutzfaktor dar. Vor allem Olivenöl oder Kokosöl kann als natürlicher Sonnenschutz genutzt werden. Diese Öle tragen dazu bei, unsere Körper und die Umwelt vor künstlichen Stoffen zu schützen.
Nachstehend finden Sie mehrere Öle, die Sie als natürlichen Sonnenschutz verwenden können. Sie haben hier die Möglichkeit, mehrere Öle zu mischen. Dadurch steigern Sie zwar nicht den Lichtschutzfaktor (LSF), jedoch kann dies aber die Wirkung der Öle auf Ihrer Haut intensivieren.
➡️ Sesamöl bietet einen Sonnenschutzfaktor von 4. Beinahe ein Drittel der UV-Strahlen werden abgewendet und gelangen nicht in die Haut. Das Öl ist reicht an Antioxidantien und hat den Vorteil, dass es ihre Haut direkt vor freien Radikalen schützt und gegen Zellalterung vorbeugt.
➡️ Olivenöl und Kokosöl erfreuen sich als Sonnenschutzmittel großer Beliebtheit. Sie verfügen beide über einen LSF 7 und spenden Ihrer Haut viele Vitamine und Feuchtigkeit. Die Wirkung von Kokosöl beugt gegen Entzündungen vor und kann gereizte Haut beruhigen. Ebenso können auch kleinere Wunden schneller abheilen.
➡️ Avocadoöl spendet enorme Vitamin- und Mineralstoffe – auch für die Haut. Der LSF liegt hier allerdings bei lediglich 3.
➡️ Sanddornfruchtfleischöl ist ein Geheimtipp für Personengruppen, die ihre Haut schon vor dem Sonnenbaden etwas tönen möchten. Das Öl verfügt über einen LSF von 4 und kann direkt auf die Haut aufgetragen werden. Profitieren Sie hier besonders von den Carotinoiden.
➡️ Jojobaöl ist bekannt dafür, dass es sehr viel Feuchtigkeit spendet und die Haut zusätzlich davor schützt, dass weitere Feuchtigkeit entweicht. Dieses Öl ist ebenso reich an Antioxidantien und vergleichbar mit dem Sesamöl, das über ähnliche Effekte in der Wirksamkeit verfügt.
Grundsätzlich ist ein natürlicher Sonnenschutz immer einem künstlichen vorzuziehen. Die enthaltenen Nanopartikel und Mikroplastik schaden vor allem der Umwelt. Viele Inhaltsstoffe üblicher Sonnencremes stehen außerdem im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Allerdings bieten die natürlichen Alternativen zu Sonnencremes nur einen geringen LSF und eignen sich deswegen bei intensiven Sonnenbädern nicht als Schutz vor Sonnenbrand, ganz besonders bei Personen mit sehr heller Haut oder Babys und Kleinkindern. Hier sollte man dann besser zu einer Sonnencreme aus dem Handel zurückgreifen, da der Lichtschutzfaktor natürlicher Öle in diesem Falle nicht ausreichen wird. Hier sind mindestens Lichtschutzfaktoren von 30 bis 50 notwendig.
Sofern Sie eine Sonnencreme aus dem Handel beziehen, achten Sie darauf, dass sie als Naturkosmetik zertifiziert ist (z. B. COSMOS-Standard oder privater Ecocert-Standard) sowie nanofrei und damit korallenfreundlich ist.
Ich selbst zähle mich eher zu den Hellhäutern und habe persönlich gute Erfahrung mit dieser Sonnencreme für das Gesicht gemacht. Eine weitere gute Sonnencreme speziell für Kinder mit LSF 30 finden Sie hier. Ansonsten bietet sich z. B. für Babys und Kleinkinder die Sonnencreme von Mabyen als recht gute Lösung mit LSF 50 an.
Zusätzlich schützende Kleidung und die Einschränkung von Aktivitäten während der Sommermonate können wirklich helfen, aber manchmal lässt sich die Sonneneinstrahlung nicht vermeiden. In diesen Fällen sollten Sie darauf achten, ein gesundes, natürliches Sonnenschutzmittel zusammen mit einem Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden.
Natürlicher Sonnenschutz von innen
Wissenschaftlich gesehen ist Sonnenschutz nicht nur äußerlich mit Sonnencremes möglich, sondern auch von innen. Insbesondere Carotinoide aus bestimmten carotinoidreichen Lebens- oder Nahrungsergänzungsmitteln können dabei sehr gut Abhilfe schaffen.
Bei Carotinoiden handelt es sich um natürliche Pigmente bzw. Farbstoffe, die in Pflanzen vorkommen. Wenn wir diese Carotinoide einnehmen, können diese unsere Haut unter anderem vor Sonnenbrand schützen und somit den körpereigenen Lichtschutzfaktor erhöhen und gleichzeitig die Empfindlichkeit der Haut gegen UV-Strahlung vermindern. Das Carotinoid Astaxanthin gilt als die “Königin der Carotinoide“ und stellt damit den wirksamsten Sonnenschutz dar.
Astaxanthin zählt zu den effektivsten natürlichsten Antioxidantien und kommt vornehmlich in roten Algen vor. Es verleiht, genau wie Flavonoide auch, den Pflanzen ihre intensiven Farben.
Probanden einer US-Studie fanden heraus, dass Astaxanthin auf ähnliche Weise unsere Haut von innen heraus vor Sonnenbrand schützen kann. Menschen konnten durch die innere Einnahme von Astaxanthin von täglich 4 mg nach einem Zeitraum von 14 Tagen wesentlich länger in der Sonne bleiben.
Es ist bewiesen, dass der durch Astaxanthin entstehende Sonnenschutz mit jeder Woche weiter zunimmt, da sich Astaxanthin täglich mehr in die Hautzellen einlagert. Daher empfiehlt es sich, Astaxanthin sogar über mehrere Wochen (am besten als Kur vor dem Sommerurlaub) einzunehmen. Schon 4 bis 8 Milligramm täglich reichen aus, um einen guten Sonnenschutz zu gewährleisten.
Mehr über das Super-Antioxidans Astaxanthin erfahren Sie hier.
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