Basische Bäder haben eine alte Tradition und sind ein effektives Mittel, Säuren aus unserem Körper zu „schwemmen“. Diese Kulturen benutzten für die Körperpflege Natron, Milch oder basische Seife. Früher wurde sogar die gesamte Altenpflege mit flüssiger Schmierseife mit basischen Werten von über pH 9,0 betrieben. In den alten Kulturen Japans und Mexicos sind sogar stundenlange basische Auslaugebäder Tradition und werden dort noch heute zum Wohle von Körper und Seele praktiziert. Basenbäder sind einfach in der Anwendung, wirken sich positiv auf das gesamte Wohlbefinden aus und zeigen besonders gute Auswirkungen auf die Haut. Empfohlen werden sie bei vielseitigen Beschwerden – oder auch einfach zur Entspannung oder zur Stressprävention im Rahmen einer häuslichen Wellness-Kur.
Der Säure-Basenhaushalt – ein unterschätztes System
Der Säure-Basen-Haushalt ist unser stärkstes Regulationssystem. Ist der Körper im Gleichgewicht, neutralisiert er vorübergehende Übersäuerung durch Ausscheidungen von allein. Es sorgt dafür, dass der lebensnotwendige Blut-pH-Wert unverändert gehalten wird und steuert für die unterschiedlichen Bereiche des Körpers den gerade benötigten pH-Wert. Alle Stoffwechselvorgänge sind von verschiedenen Bedingungen abhängig. Entscheidend sind eine gute Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr sowie der richtige pH-Wert. Nur bei einem optimalen pH-Wert können unsere Enzyme am besten im Körper arbeiten, Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate zu Energie umgewandelt werden sowie Zellen, Muskeln und Organe am besten wirken.
Wichtig ist: Die Balance muss stimmen. Ernährung, Lebensweise und unterschiedliche Erkrankungen können diese Balance aus dem Ruder bringen.
Wie scheidet der Körper überschüssige Säuren aus?
- Über die Lunge (Ausatmung Kohlendioxid)
- Über die Nieren (mit dem Urin, Harnsäure)
- Über den Darm (Stuhlgang)
- Über die Haut (durch Schwitzen)
Ursachen einer Übersäuerung
- Stress
- Unzureichende basische Ernährung (Fleisch, Milch- und Getreideprodukte, der Körper verstoffwechselt, aufgrund schwefelhaltiger Aminosäuren diese Nahrungsmittel als „sauer“)
- Stoffwechselstörungen
- Umweltgifte (chemischen Substanzen, Abgase und weitere Giftstoffe)
Was aber, wenn bereits Organe wie Leber, Niere, Lunge und Haut überlastet sind? Der Körper lagert dann die überschüssigen Säuren ein. Werden die Ursachen der Übersäuerung nicht abgestellt, ist auf längere Sicht genau diese Speicherung schädlich. Das passiert erst allmählich und unauffällig. Dabei löst die Übersäuerung einige gesundheitliche Probleme aus.
Aber die gute Nachricht ist, wir haben auf einige Faktoren selbst Einfluss!
Wie erkenne ich rechtzeitig eine Übersäuerung?
Erste Anzeichen können sein:
- Antriebsschwäche
- Infektanfälligkeit
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
- Hautjucken
- Häufige Kopfschmerzen
- Nackenverspannung
- Muskelverspannungen
- Verstärktes Schwitzen
- Schlafstörungen
- Leichte Verstimmungen oder Depressionen
Was kann ich selbst tun?
Zur Ruhe kommen und sich zum Beispiel mit einem Basenbad etwas Gutes tun! Ein Basenbad ist die perfekte Wellness-Alternative, da es für viele Autoimmunbetroffene im Alltag schwierig ist, den Körper durch eine basische Ernährung regelmäßig zu entsäuern.
Mit dem nahenden Herbstwetter bietet sich ein perfekter Home-Spa-Tag an!
Unser Körper speichert Säuren vermehrt im Bindegewebe, also auch in der Haut. Mit der richtigen Zusammensetzung entsäuert ein Basenbad nicht nur den Körper, sondern versorgt den Organismus, auch umgekehrt wieder über die Haut, mit wichtigen Mineralien. Das funktioniert mithilfe von Osmose (Badeosmose).
Bis das saure Hautmilieu durch das basische Badewasser neutralisiert werden kann, vergehen etwa 30 bis 40 Minuten. Planen Sie also für Ihr Basenbad circa 45 bis 50 Minuten ein. Sie brauchen sich danach nicht abduschen. Tupfen Sie Ihre Haut lediglich mit einem Handtuch ab. Verzichten Sie vor und nach einem Bad auf Körperpflegemittel, damit das Basenbad richtig wirken kann. Ruhen Sie sich nach dem Bad etwa 2 bis 3 Stunden aus und trinken Sie viel stilles Wasser.
Machen Sie es sich so gemütlich wie möglich. Kerzenlicht und Entspannungsmusik unterstützen den Wellness-Effekt.
Wie oft kann ich baden?
1 x wöchentlich reicht zu Anfang vollkommen aus. Später können Sie sich auf 3 x wöchentlich steigern.
Wie bade ich richtig?
Sie benötigen:
- Badewanne
- Wasser
- Basisches Badesalz
- pH-Teststreifen
- Thermometer
- 1 Glas Wasser für den Durst
Gehen Sie vorher auf die Toilette, damit Sie das Bad nicht unterbrechen müssen.
Für ein Basenbad sollte das Badewasser über die gesamte Badezeit Körpertemperatur haben (36° bis 38°), bei Fußbädern eine Temperatur von 38° – 41° C. Mithilfe des Badethermometers kann die Wärme regelmäßig kontrolliert und angepasst werden. Das Badesalz entsprechend der Herstellerinformation ins Wasser geben. Eventuell Badesalz nachdosieren. Hier hilft ein pH-Teststreifen. Der Wert sollte etwa 8,5 bis 9 sein. Für ein Vollbad benötigen Sie drei und für ein Sitzbad einen gehäuften Esslöffel Badesalz. Jeweils ein gehäufter Teelöffel ist ausreichend für Wickel, Spülungen und Fußbäder. Für ein Kindervollbad von circa 20 Litern empfehlen wir einen halben Deckel oder einen Teelöffel MeineBase.
Neben dem Wellness-Effekt für Körper und Geist kommen weitere positive Effekte dazu:
- Organische Säuren gehen über die Hautporen in das Badewasser.
- Bessere Durchblutung des Bindegewebes, und zugleich Stärkung des Bindegewebes.
- Weiche und rosige Haut (abgestorbene Hautpartikel lösen sich)
- Hautunreinheiten klingen ab und heilen aus (der Nährboden für geruchsbildende Bakterien – saures Milieu – wird durch ein Basenbad entzogen)
- Anregung der natürlichen Hautfettung
- Falten im Körper- und Gesichtsbereich werden gemindert.
- Linderung von Gelenk- und Muskelschmerzen
- Ausheilung von Schuppenflechte, Neurodermitis und Ekzemen
Basenbäder bei Hautproblemen
Schuppenflechte, Neurodermitis oder Ekzeme?
Wenn der Körper übersäuert ist, scheidet er vermehrt Säuren über die Hautoberfläche aus. Diese verschieben den pH-Wert und haben Einfluss auf die mikrobielle Besiedlung der Haut. Ein intakter Säureschutzmantel hat einen pH-Wert von 5,5.
Basenbäder sind eine unmittelbare Möglichkeit, die Haut schnell von eingelagerten Säuren zu befreien.
Wichtiger Hinweis:
Bei gesundheitlichen Beschwerden wie Herzbeschwerden, Bluthochdruck oder Diabetes wenden Sie sich bitte vorher an Ihrem Arzt, ob ein Basenbad für Sie in Frage kommt.
Tipp: Salz-Öl-Peeling
Als Vorbereitung für die Säureausscheidung über die Haut ist diese mit einem wöchentlichen Salz-Öl-Peeling (1-2 Tage vor einem Basenbad) besonders gut gerüstet. Ich selbst habe gute Erfahrung mit “MeineBase Badesalz” von Jentschura gemacht, ein basisch-mineralisches Körperpflegesalz mit acht Edelsteinen in feinster Mahlung. Mit einem pH-Wert von 8,0 bis 8,5 unterstützt MeineBase die Haut in ihrer Ausscheidungsfunktion und entlastet dadurch den Stoffwechsel – für eine bewusste und natürliche Pflege in der Säure-Basen-Balance.
Ein besonderer Effekt ergibt sich aus der Mischung mit Kokos- oder Mandelöl (bei Verwendung von Kokosöl das Öl vorher leicht erwärmen, damit es weicher wird). Für ein Ganzkörper-Peeling benötigt man ca. 6 EL Salz und 2-3 EL Öl.
Das Peeling auf die Haut auftragen, sanft einreiben und einige Minuten einwirken lassen, danach mit warmem Wasser abwaschen. Regt die Durchblutung an, befreit die Haut von abgestorbenen Hautzellen und reinigt die Poren.
Effektive Mikroorganismen und Basenbad
Inzwischen gibt es einige Badesalze (z.B. OSiBA Basenbad mit EM-Technologie), die den Zusatz EM-Keramikpulver verwenden. Diese Salze vereinen die Vorteile der sanften Entsäuerung über die Haut mit den positiven Resonanzen der Effektiven Mikroorganismen (EM).
Was ist EM?
Die effektiven Mikroorganismen wurden von dem japanischen Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer Prof. Dr. Teruo Higa entdeckt und finden seit 1982 international Verwendung in den Bereichen Landwirtschaft, Garten, Haushalt, Umwelt- und Gewässerschutz, Nutz- und Heimtiere sowie für den Menschen. Ihren Ursprung haben die EM als Alternative zum Einsatz von chemischen Mitteln in der Landwirtschaft. Effektive Mikroorganismen bezeichnen also eine Mischung regenerativer Mikroorganismen, die in nahezu allen Bereichen des Lebens positiv wirkend und von Jedermann angewendet werden können.
Produkte mit original EM sind in Deutschland als Marken “EM Effektive Mikroorganismen” und “EM” geschützt. Die Schwingungen der regenerativen Mikroorganismen werden mit dem bekannten Effekt der Clusterverkleinerung auf das Wasser übertragen. Das Redoxpotential des Badewassers steigt und es bekommt einen sehr natürlichen Charakter, der sauberem Meer- oder Quellwasser ähnelt.
Neben dem Wasser profitiert natürlich auch die Haut von den Resonanzen der effektiven Mikroorganismen. Wird zum Beispiel bei Hautproblemen eine noch umfangreichere Übertragung der EM-Resonanzen gewünscht, kann das OSiBA Basenbad, kombiniert mit einem speziellen Dosierspender, für die Badewanne genutzt werden. Im Idealfall läuft das Wasser schon beim Füllen der Badewanne direkt über den Dosierspender (Kagen) und wird so schneller energetisiert.
Kurz gesagt:
Basenbäder sind eine tolle Möglichkeit, den Körper schnell von eingelagerten Säuren in der Haut zu befreien. Können die Ursachen einer Übersäuerung (z.B. Stress, nicht optimale Ernährung, Umweltgifte, etc.) nicht vollständig behoben werden, sollte das Basenbad wöchentlich durchgeführt werden.
Im Rahmen einer Entsäuerungskur wird über vier Wochen sogar zweimal wöchentlich basisch gebadet.
Weitere Maßnahmen zum Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts
- Basische Ernährung inklusive geeigneter Getränke
- Nahrungsergänzungsmittel zur gezielten Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen (Basen, die im Körper Säuren binden, wie basischen Lebensmittel von P. Jentschura).
- Natürliche Körperpflegeprodukte (ohne Zusatzstoffe auf Erdölbasis oder chemischen Emulgatoren, Konservierungs-, Farb-, Duftstoffe usw., denn die Säureausscheidung über die Haut kann behindert werden.
Sie möchten mehr erfahren? Gerne helfe ich Ihnen mit weiteren Informationen rund um das Thema Basenbäder sowie gesunde basische Ernährung.
